Mit der Gründung des Zisterzienserklosters Eldena um 1200 beginnt die Geschichte der zwischen den Inseln Rügen und Usedom gelegenen Universitäts- und Hansestadt. Bereits im 13. Jahrhundert wurde Greifswald zur Stadt erhoben und trat der Hanse bei. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges weitestgehend verschont, verschwand in den Jahrzehnten des Bestehens der DDR ein Teil der historischen Gebäude. Die nach der Wende erfolgten Sanierungen des historischen Stadtkerns haben die noch erhaltenen Teile der Altstadt aber wieder sehenswert gemacht. Greifswalds berühmtester Sohn ist Caspar David Friedrich, der hier 1774 geboren wurde.
Die Kirche St.-Marien, im Volksmund auch Dicke Marie genannt, ist die älteste - in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaute - der drei großen Stadtkirchen.
Dieses touristische Hinweisschild an der A20 wirbt für die Hansestadt Greifswald.
Rathaus, St. Nikolai und St.-Marien
Blick vom Markt auf den gotische Backsteindom St. Nikolai, das Wahrzeichen der Hansestadt Greifswald. Schon aus weiter Entfernung ist der 100 m hohe schlanke Turm mit der barocken Haube zu sehen. Der Dom wurde im 13. Jahrhundert zu Zeiten der Hanse erbaut. Der Aufstieg bis zur Aussichtsplattform im Turm ist empfehlenswert.
262 wirklich sehr enge und steile Stufen und 60 m höher bietet sich ein herrlicher Rundblick vom Turm des Doms über Greifswald, wie hier mit der Kirche St. Marien und dem Markt.
Die gute Stube der Stadt ist der Marktplatz. An der Westseite des Marktplatzes steht das rote Rathaus aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde in den 90er Jahren umfassend saniert. Daneben befindet sich die Ratsapotheke.
An der Nordseite des Marktes befinden sich die bunten Fassaden der restaurierten Bürgerhäuser ...
... und auf der Ostseite lassen die beiden gotischen Giebelhäuser das mittelalterliche Aussehen des Marktplatzes erahnen. Leider war heute den ganzen Tag (ja, bis abends!) Markttag und damit keine gute Ausgangssituation für Fotos.
Die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert errichtete Kirche St. Jacobi am westlichen Rand der Altstadt ist die kleinste der drei gotischen Stadtkirchen. Davor steht das dem Gründer der Universität Greifswald gewittmeten Rubenowdenkmal aus dem Jahr 1856.
Das ehemalige Gebäude des Instituts für Physik mit der Kuppel der Sternwarte auf dem historischen Campus der Universität.
Die Stadt Greifswald wird durch den Fluss Ryck durchzogen. Am nördlichen Rand der Altstadt liegt der Museumshafen mit Segel- und Arbeitsschiffen.
Die 1887 nach holländischem Vorbild als hölzerne Zugbrücke erbaute Klappbrücke Greifswald-Wieck verbindet die Ortsteile Eldena und das denkmalgeschützte Wieck. Seit 2001 ist die Brückenquerung nur noch für Fahrzeuge mit Sondererlaubnis gestattet. Allerdings war die Sperre heute defekt und es herrschte reger Fahrzeugverkehr auf der Brücke.
Blick von der Wiecker Holzklappbrücke auf den Hafen Greifswald-Wieck mit den Fischerbooten und -buden.
Der Hafen Greifswald-Wieck ist auch Heimathafen für das Segelschulschiff Greif. Auf der 41 Meter langen Schonerbrigg kann mitgesegelt werden. Weitere Infos sowie der Törnplan sind unter http://www.sssgreif.de zu finden.
Übrigens: Das Segelschulschiff führt einen Schiffspoststempel. Briefe und Postkarten werden mit dem Stempel "Deutsche Schiffspost" abgestempelt.
Als eine der ältesten Mühlen an der Ostseeküste gilt die erstmals 1533 urkundlich erwähnte Bockwindmühle in Greifswald-Eldena. Im Jahre 1974 stürzte die baufällige Mühle in sich zusammen und wurde erst nach über zwanzig Jahren von einem Förderverein wiederaufgebaut.
Die Klosterruine Eldena. Das ehemalige Zisterzienserkloster Hilda (später Eldena) wurde um 1200 an der Mündung des kleinen Flusses Ryck gegründet. Im 30-jährigen Krieg wurde es zerstört. Zeichnungen und Gemälde Caspar David Friedrichs machten nach 1800 die Klosterruine weltweit bekannt.
Kanaldeckel Universitäts- und Hansestadt Greifswald.
Zum Schluß: Das stillgelegte Kernkraftwerk Greifswald in Lubmin. Es wurde 1990 abgeschaltet, dann im Jahr 1995 endgültig stillgelegt und befindet sich seitdem im Rückbau.
Wenn Ihnen die Fotos gefallen, würde ich mich über einen Kommentar von Ihnen sehr freuen ;-) - wenn nicht - auch :-(
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