Teil 1: Von Holnis bis Behrensdorf
Leuchttürme sind seit alters her Orientierungspunkte und heute vor allem touristische Hingucker. Im zweiten Teil dieser Serie mit Leuchttürmen entlang der Ostseeküste geht es weiter von Heiligenhafen bis nach Warnemünde.
Der 13 m hohe Leuchtturm Heiligenhafen wurde 1938 errichtet und steht mitten in einem Wohngebiet an Rande von Heiligenhafen. Auf den Weg nach Fehmarn ist die weiße Laterne von der Bundesstraße gut zu erkennen.
Blick von der Ostseeküste auf den Leuchtturm Heiligenhafen.
Auf der Südwestspitze der Insel Fehmarn steht der ca. 38 m hohe Leuchtturm Flügge.
Wegen Schäden am äußeren Mauerwerk war der Leuchtturm von 1977 bis 2009 mit rot-weißen Kunststoffplatten umkleidet. Nach einer Komplettsanierung erhielt der Turm 2011 wieder sein ursprüngliches Aussehen. Der Leuchtturm steht unter Denkmalschutz und ist baugleich mit dem Leuchtturm Neuland. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz in Flügge führt ein ca. 1,5 km langer Fußweg zum Leuchtturm. Die aktuellen öffnungszeiten zur Besichtigung erhalten Sie auf den Internetseiten des Pächters www.leuchtturm-fluegge.de.
An der Nordwestecke der Insel Fehmarn steht der ca. 18 m hohe achteckige Leuchtturm Westermarkelsdorf. Er wurde 1882 in Betrieb genommen und 1902 auf die heutige Höhe erhöht.
Luftbild Leuchtturm Westermarkelsdorf
Nahe des Fährhafens Puttgarden befindet sich Fehmarns jüngster Leuchtturm, der 1967 in Betrieb genommene und 33 m hohe Leuchtturm Marienleuchte.
Leuchtturm Marienleuchte und die Ortschaft Marienleuchte
An der Westspitze der Insel Fehmarn steht der ca. 23 m hohe Leuchtturm Staberhuk. Er wurde 1903 gebaut und 1904 in Betrieb genommen. Er trägt die gusseiserne Laterne des alten Leuchtturmes von Helgoland. Witterungsbedingt tauschte man auf der Westseite die gelben Backsteine gegen rote Ziegel aus. Die Zufahrt zum Leuchtturm ist für den öffentlichen Kraftverkehr gesperrt, eine Besichtigung ist nicht möglich.
Luftbild Leuchtturm Staberhuk
Mit nur 5 m Höhe ist der Leuchtturm Strukkamphuk der kleinste Leuchtturm auf Fehmarn. Er wurde 1935 errichtet und befindet sich direkt westlich der Fehmarnsundbrücke. Er ist nur für Fußgänger von der Fehmarnsundbrücke aus oder für Campingplatznutzer vom Campingplatz am Strukkamphuk aus erreichbar.
Luftbild Leuchtturm Strukkamphuk
Der ca. 29 m hohe Leuchtturm Dahmeshöved wurde 1880 in Betrieb genommen. Heute ist er nicht mehr für Schifffahrt von Bedeutung und kann in den Sommermonaten nachmittgs besichtigt werden. Wer möchte, kann hier auch heiraten.
Der Leuchtturm Dahmeshöved steht unter Denkmalschutz. Das seinerzeit an den Turm angebaute Wohn- und Maschinenhaus sowie ein 1939 errichteter Beobachtungsturm werden heute privat genutzt.
Luftbild Leuchtturm Dahmeshöved.
Der Leuchtturm Pelzerhaken wurde 1843 in Betrieb genommen und befindet sich in Pelzerhaken, einem Stadtteil von Neustadt in Holstein. 1936 wurde er um 7,4 m auf die heutigen 19 m erhöht. Die Jahreszahl unter dem Adler erinnert an diesem Umbau.
Luftbild Leuchtturm Pelzerhaken.
Der 31 m hohe Leuchtturm Travemünde wurde 1539 errichtet ist damit der älteste Leuchtturm in Deutschland. 1972 stellte er den Betrieb ein, weil die Sicht durch den Neubau eines Hochhauses verdeckt wurde. Der Leuchtturm ist heute ein technisches Denkmal und Museum und steht für Besichtigungen offen. www.leuchtturm-travemuende.de
Luftbild Alter Leuchtturm Travemünde.
1974 wurde im obersten Geschoss des Maritim-Hochhauses in 114 m Höhe Deutschlands höchstes Leuchtfeuer gezündet.
Seit 2013 steht auf der Nordermole in Travemünde ein neues Molenfeuer.
An der Westküste der Insel Poel liegt Timmendorf mit dem Leuchtturm Timmendorf. Der 1872 gebaute runde weiße Leuchtturm wurde 1930/31 um 3,6 m mit rotbraunem, ungeputztem Ziegelmauerwerk auf seine heutige Höhe von 21 m erhöht.
Der Leuchtturm steht direkt am Hafen Timmemdorf und ist noch in Betrieb. Eine Besichtigung ist nicht möglich. Der Turm steht unter Denkmalschutz.
Luftbild Timmendorf (Insel Poel) mit Hafen und Leuchtturm.
An der Nordostküste der Insel Poel steht bei Gollwitz seit 1953 ein zweiter, kleinerer Leuchtturm, der ca. 10 Meter hohe Leuchtturm Gollwitz.
Auf einer Landzunge zwischen Rerik und Kühlungsborn - dem Buk - steht seit 1878 der Leuchtturm Buk nahe der Ortschaft Bastorf. Mit einer Bauhöhe von knapp 21 Metern gehört er zwar zu den niedrigsten Leuchttürmen Deutschlands, da er aber auf einer Geländehöhe von 78 Metern über dem Meeresspiegel steht, befindet sich sein Leuchtfeuer ca. 95 Meter über dem mittleren Tidehochwasser - und er ist damit der topographisch höchstgelegene Leuchtturm in Deutschland.
Luftbild Leuchtturm Buk in Bastorf. Eine Besichtigung wird vom Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck ganzjährig von 11:00 - 18:00 Uhr angeboten (Stand: 06/2014).
Etwa 200 m vom Ostseestrand an der Westseite der Einfahrt zum Rostocker Hafen steht der 31 m hohe Leuchtturm Warnemünde. Die öffentliche Besichtigung ist gegen ein geringes Entgeld möglich und wird durch den Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. angeboten. www.warnemuende-leuchtturm.de
Der Leuchtturm wurde 1898 in Betrieb genommen und ist auch heute noch in Betrieb. Neben dem Leuchtturm steht seit 1967 der Teepott. Beide Gebäude bilden ein Ensemble an der Warnemünder Seepromenade.
Luftbild Leuchtturm Warnemünde.
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