Der Weg zur Insel Rügen führt über die Hansestadt Stralsund und die Rügenbrücke mit der 4,1 Kilometer langen Querung.

Wer auf die Insel Rügen fährt, kennt diesen Blick auf die 128 m hohen Pylone als Teil der Rügenbrücke.

Eine gute Autostunde später am gebührenpflichtigen Parkplatz in dem Ort Putgarten. Der Weg zum zum Kap Arkona ist lang (etwas 2 km!) und kann nicht mit dem Auto zurückgelegt werden. Neben einer Bimmelbahn geht es auch mit einem Pferdefuhrwerk zum Kap.

Die Nordspitze der Insel Rügen ist seit mehreren hundert Jahren ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schiffahrt.

Bereits 1827 wurde ein erster 22 m hoher rechteckiger Leuchtturm in Backsteinbauweise unter Mitwirkung des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel errichtet, der als "Schinkelturm" bis 1905 in Betrieb war. In unmittelbarer Nähe wurde im gleichen Jahr ein neuer, 35 m hoher runder Backsteinturm mit einer Galerie und roter Laterne eingeweiht, der bis heute in Betrieb ist.

Luftbild Kap Arkona im Norden der Insel Rügen.

Nur wenige Meter stehen der alte und der neue Leuchtturm Arkona auseinander.

Luftbild Leuchtfeuer Arkona, alter und neuer Turm

Die Galerie und die rote Laterne des Leuchtturms Arkona.

175 Stufen führen zur Aussichtsplattform in ca. 28 Meter Höhe mit einem schönen Rundumblick auf das Kap Arkona und die weite Ostsee.

Blick vom Leuchtturm Arkona auf das Dorf Putgarten.

Blick vom Leuchtturm Arkona auf die hügellige Landschaft am Kap Arkona.

Im alten Leuchtturm befindet sich heute das Museum mit einer Ausstellung zu Leuchtfeuern und Seenotrettung und eine Außenstelle des Standesamtes. Hier geschlossene Ehen werden durch eine kleine Tafel im Boden vor dem Turm verewigt.

Hochzeitstafeln im Boden vor dem Schinkelturm.

Der dritte Turm am Kap Arkona ist der ehemalige Marinepeilturm von 1927.

Heute dient der Peilturm als Verkaufsausstellung für Mineralien und Edelsteine. Wahrscheinlich als Reaktion auf einen Schmuckraub im Juli 2013 ist das Fotografieren im Inneren des Turmes verständlicherweise nicht mehr gestattet.

Blick von der Aussichtsplattform in etwa 18-20 Meter Höhe auf den Leuchtturm.

Weiter geht es durch die für Rügen typischen Alleenstraßen nach Sassnitz.

Luftbild Sassnitz mit dem Stadthafen.

Am Molenkopf der fast 1,5 Kilometer langen Ostmole der Hafenstadt Sassnitz steht das achteckige, circa 12 Meter hohe Ostmolenfeuer Sassnitz.

Ein paar Kilometer weiter befindet sich das Molenfeuer im Fährhafen Mukran-Sassnitz.

Mit 394 Metern Länge ist die Seebrücke Sellin die längste Seebrücke der Insel Rügen.

Die Seebrücke Sellin wurde nachdem die Bausubstanz zu DDR-Zeiten vernachlässigt wurde in den Jahren 1992 bis 1998 nach Vorbildern der Bauten von 1906 und 1925 rekonstruiert und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel.

Am Kopf Selliner Seebrücke befindet sich seit 2008 eine Tauchgondel, mit der ein Tauchgang zum Meeresboden der Ostsee möglich ist und 3D-Filme über die Unterwasserwelt gezeigt werden.

Zum Schluß: Nostalgie und Romantik auf dem Bahnhof Binz. Die dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn Rasender Roland verkehrt zwischen Putbus über Binz, Sellin nach Göhren.